Kinder

Welche Auswirkungen haben verschobene Wirbel und Gelenke bei Babys, Kleinkindern und grossen Kindern? Sie befinden sich in der Phase der körperlichen Entwicklung und Fehlstellungen des Knochengerüstes bedeuten häufig eine Behinderung oder Blockade in der Entwicklung der Organe und aller Körpersysteme.

Bei Erwachsenen ist häufig der Schmerz ein Anzeiger, dass irgend etwas verrutscht ist, das funktioniert bei Babys und Kleiankindern noch nicht. Sie können sich bemerkbar machen durch viel Schreien, Unruhe, Trägheit, Durchschlafprobleme, Verdauungsstörungen, ungewöhnliches Verhalten, erhöhte Krankheitsanfälligkeit, verzögerte Entwicklung, Kleinwuchs, Schiefhals, kindliche Skolliose, Schwäche, unsymmetrische Bewegungen ( beim Zappeln, Krabbeln, Laufen, Fußstellungen, Pofalten, Greifen, Kopfdrehen ....), Hautprobleme, Neurodermitis, Augenprobleme, schlechtes Sehen und Hören, Ohrprobleme, vermeintliche Erbkrankheiten, Lernschwäche, Konzentrationsstörungen, Überaktivität, Blasenprobleme, Bettnässen, Bewegungsunlust, schlechte sportliche Leistungen, Mangel an Bewegungsfreude, Neigung zum Übergewicht, häufige Erkältungen, Husten, Asthma, Bronchitis, Herzprobleme, Bluterkrankungen, frühe Zahnprobleme.
Meist werden diese Symptome schulmedizinischen Erkrankungen zugeordnet, was sie aber häufig nicht sind. So können auch nur verschobene Wirbel oder ein verdrehtes Kreuzbein oder verrutschte Gelenke dahinter stecken. Das wäre dann sehr leicht und ohne den Einsatz von Medikamenten zu korrigieren, wenn die Mutter (Eltern), der Therapeut oder Arzt nur wüssten wie! Dorntherapeuten können das!
So wie bei den Erwachsenen ein ständiges Üben mit den Selbsthilfeübungen nach Dorn notwendig ist, um in einem ausgeglichenen körperlichen Zustand zu bleiben (nach der Dornbehandlung), ist es auch bei den Kleinen sehr notwendig das Knochengerüst und die Gelenke immer wieder zu kontrollieren und zu korrigieren. Wir sehen immer wieder, dass durch kleinste Verschiebungen der Wirbel und Gelenke über einen längeren Zeitraum bei den Erwachsenen gravierende Probleme auftauchen, die häufig gar nicht mehr mit dem Knochengerüst in Verbindung gebracht werden. Diese Probleme verschwinden aber in vielen Fällen, wenn nach Dorn behandelt wurde. Bei den Babys und Kleinkindern zeigen sich die Probleme durch verschobene Wirbel und Gelenke anders als bei den Erwachsenen.
Diese Informationen sind besonders wichtig für Eltern und Menschen, die mit Babys und Kleinkindern zu tun haben: Mütter, Väter, Grosseltern, Hebammen, Kinderärzte, Krankenschwestern, Physiotherapeuten, Krankengymnasten, usw. Aber auch für jene, die mit grossen Kindern und Jugendlichen zu tun haben: Lehrer, Kindergärtnerinnen, Sportlehrer usw....
Immer wieder müssten die Beinlängen kontrolliert und die Gelenke reingeschoben werden. Das dürfen wir nicht den Ärzten überlassen. Besonders den Müttern müssten wir Mut machen es bei Ihren Kindern zu tun.

 

Wie kommt es bei Babys oder Kleinkindern zu verschobenen Wirbeln und Gelenken?

Bei den heutigen Geburten kommt es manchmal zu starken Kräfteeinwirkungen vor allem am kindlichen Kopf, so dass es zu Verschiebungen an der Halswirbelsäule und oberen Brustwirbelsäule kommen kann. Vor allem bei grossen Babys kann die Schulterentwicklung aus dem Mutterleib manchmal erschwert sein. Der untere Körperteil des Babys „flutscht“ meist ohne äussere Kraftwirkung heraus. Das Herausrutschen der Hüftgelenke aus den meist noch nicht voll entwickelten Hüftgelenkspfannen, ist häufig durch falsches Hochheben, Halten, Drehen und Ablegen durch die Eltern nach der Geburt verursacht. Ungünstiges Tragen, Fallenlassen und sonstige Krafteinwirkungen  können schon zu Hüftgelenks-, Lendenwirbel- und Kreuzbein-Verschiebungen führen. Vieles wird durch unbewusste, natürliche Bewegungen wieder in die Ordnung gebracht, aber das hat seine Grenzen. Manchmal bleibt es auch so.

 

Wie werden Babys und Kleinkinder nach der DORN-Methode behandelt?

Das Baby wird auf einem Tisch auf den Rücken gelegt, die Mutter legt die Hand auf dem Bauch des Babys, damit der Baby - Rücken flach auf dem Untergrund liegen bleibt und der Dorntherapeut nimmt die Füsse des Babys in beide Hände.
Beim Hochnehmen beider Beine des Babys muss der Therapeut die Knie des Babys soweit wie möglich sanft strecken. Die Zeigefinger liegen auf den Fersen. So kann der Therapeut die Beinlängen- Differenzen gut erkennen.
Bei beiden Beinen werden dann die Hüftgelenke „hineingeschoben“: Dabei wird ein Bein hochgenommen, also das Hüftgelenk um ca. 90 Grad abgewinkelt. Bei leichtem Finger- oder Ballen- Druck auf den oberen Teil des Oberschenkels in Richtung Bauch, wird das Bein gestreckt hingelegt. Das kann einige Male wiederholt werden. Dann der gleiche Vorgang mit dem anderen Bein. Die Kontrolle der Beinlängen- Differenz, wie oben beschrieben, wiederholen. Danach sollten beide Beine gleich lang sein. Dies sollte den Müttern beigebracht werden, damit sie es bei ihren Babys beim Wickeln machen können.
Kontrolle und Korrektur der Wirbelsäule: Das Baby wird mit entkleidetem Rücken an die Brust der Mutter gelegt. Die Mutter steht, auf einer Hand sitzt das Baby mit dem Po, die andere Hand der Mutter hält das Baby am oberen Rücken fest. Der Dorntherapeut kann nun von hinten mit beiden Daumen das Kreuzbein, die Lendenwirbelsäule und die untere Brustwirbelsäule über die Dornfortsätze abtasten. Wenn die Hand der Mutter zum Kopf hoch oder zur unteren Brustwirbelsäule abgleitet, kann der Dorntherapeut die obere Brustwirbelsäule und die Halswirbelsäule abtasten. Findet der Therapeut Wirbelabweichungen, so werden die verschobenen Wirbel wieder mit geringem Druck –unter Pendelbewegungen- in die Ordnung geschoben. Beim Pendeln der Beinchen oder Ärmchen oder des Kopfes hilft die Mutter mit. Auf keinen Fall darf der Dornbehandler dabei chiropraktische Griffe anwenden oder mit einbeziehen!

 

Schwangerschaft

Schon bei der Entwicklung des Kindes im Mutterleib und besonders bei der Geburt selbst, sollte der Rücken der Mutter möglichst ausgeglichen sein. Besonders die Lendenwirbelsäule und das Becken sollten in bester, ausgeglichener Position stehen. Ein schiefes Becken und verschobenes Kreuzbein, meist durch ungleich lange Beinlängen ausgelöst, machen es der Mutter und dem Kind nur unnötig schwer.

 

Kleinkinder

Verschobene Wirbel und Gelenke machen sich bei Kleinkindern besonders durch Fuss-Fehlhaltungen, unsymmetrische Pofalten beim Stehen, häufiges Hinfallen, vermehrte allgemeine Krankheitsanfälligkeit, Bewegungs- Unlust usw. bemerkbar. Mit Beginn des Schulalters kommen die Probleme durch Fehlhaltungen durch das viele Sitzen und das Schleppen der Schulsachen dazu. Schmerzen haben sie zu Anfang meist nicht.
Wenn der Zahnarzt schon jetzt immer wieder ein Loch in den Zähnen ausfüllen muss und obwohl fleissig die Zähne geputzt werden, könnte der Grund auch ein blockierter 3. Halswirbel sein, so dass der Zahnbereich ungenügend versorgt wird.

Jugendliche

Bei Jugendlichen spiegelt sich die innere Haltung häufig in ihrer äusseren Haltung. Wie gehen sie mit ihren Problemen in der Schule, in der Lehrfirma, mit den Eltern und Geschwistern und mit ihren Freunden um.
Die verschobenen Gelenke ( besonders des Hüftgelenks ) das schiefe Becken oder das verschobene Kreuzbein, können diese Probleme verstärken und zusätzliche Probleme machen. Auch die Körperkraft, Vitalität, Ausdauer, Leistungsfähigkeit, Beweglichkeit, Widerstandskraft usw. sind vom Zustand der Gelenke und Wirbel abhängig.
Mögliche körperliche Einschränkungen machen sich in dieser Lebensphase sehr stark auf die seelisch - geistige Entwicklung bemerkbar.
Beispiele: Bettnässen (Blasenprobleme L3), Ischias (LWS - Probleme), Skoliose (Brustwirbelsäule), Rundrücken (obere Brustwirbelsäule),  Fussprobleme (Kreuzbein - Blockade) usw..
 
 
 

1.Praxisfall

1 Ehepaar kam mit einem 8 Jahre alten, zierlichen, kleinen Bub zu mir, er war recht verschüchtert. Die Mutter erzählte mit ganz aufgeregt, dass der Bub starke Schmerzen im Rücken habe, deshalb kein Fussballspielen und Sport mehr machen kann und dass der Arzt ihm ein Korsett verschrieben habe.
Der Bub weigerte sich mit Recht, das Korsett anzuziehen. Die verzweifelte Mutter hat im Fernsehen von der DORN-Methode erfahren und ich soll doch bitte ihrem Kind mit dieser Methode helfen.
Ich beruhigte das Kind und bat ihn sich mit dem Rücken auf die Liege zu legen. Er kletterte hoch, so dass ich seine Beinchen hochnehmen konnte, um zu sehen, wie unterschiedlich die Beinchen sind und siehe da, das rechte Beinchen war 3 cm länger als das Linke. Ich richtete es ihm ein und zeigte ihm, wie er es zuhause selbst ein paar Mal täglich einrichten soll, damit die Beinchen immer gleich lang sind.
Die Eltern zeigten mir nun die Schuhe des Buben. Genau an dem Bein das sowieso schon länger war, hatte er eine Absatzerhöhung von ca. 2 cm, das heisst, das schon längere Beinchen wurde durch die Absatzerhöhung nochmals um 2 cm verlängert. Es ist sicherlich leicht zu verstehen, dass durch diese ungleich langen Beinchen, ein Beckenschiefstand da war und auch der 4. und 5. Lendenwirbel  verschoben war.
Ich richtete das Kreuzbein ein und drückte die Lendenwirbel gerade. Nach der Behandlung hatte der Bub keine Schmerzen mehr. Ich zeigte den Eltern, was sie selbst machen können wenn sich wieder etwas verschieben sollte und bat sie die Absatzerhöhung sofort entfernen zu lassen.
Zur Vorsorge machten wir nach 8 Wochen noch einen Termin. Zur großen Freude der Eltern und des Buben, er hatte keine Schmerzen mehr, konnte wieder Fußball spielen und das Korsett ging an den Absender zurück.


2. Praxisfall

Eine Frau rief mich aus München an und  bat mich um einen Termin für ihre 16. jährige Tochter. Das Mädchen welches Ballettänzerin ist, kam ziemlich aufgelöst hier an, ihr Arzt hatte ihr folgendes diagnostiziert:
Eine starke Skoliose, die nur noch durch eine Operation behoben werden kann. Um die Wirbelsäule zu begradigen, wurde vorgeschlagen, dass ein Metallstab in die Wirbelsäule einoperiert werden soll, was zur Folge hätte, dass das Mädchen ihren heiss geliebten Beruf nicht mehr ausüben kann.
Mutter und Tochter waren verzweifelt und ratlos.
Die Kontrolle der Beine ergab einen Längenunterschied von links 3 cm, weiter war das Becken stark nach links hinten gekippt und ich stellte eine leichte Skoliose im Brustwirbelbereich fest.
Ich beruhigte Mutter und Tochter, begradigte ihre Beine und richtete ihr das Becken und die Brustwirbel ein, was ohne grossen Kraftaufwand machbar war, ihr Rücken war gut beweglich. Das junge Mädchen hatte schon nach der 1. Sitzung keine Schmerzen mehr.
Auch hier machten wir zur Vorbeugung einen weiteren Termin fest. Ich spannte die Mutter in der Zwischenzeit ein, immer wieder bei ihrer Tochter die Beinlängen zu kontrollieren und sie anzuhalten, dass sie als Hausaufgabe täglich mindestens 3x die Hüftgelenke einrichten soll, so dass eine so große Beinlängendifferenz nicht mehr entstehen kann.
Beim zweiten Termin war die Skoliose nicht mehr zu sehen. Mutter und Tochter waren sehr glücklich. Wir übten noch einmal die Hausaufgaben, die sie unbedingt weiter machen sollten.